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Biogarten

Der Natur ein Stück Garten schenken!

Das Frühjahr ist da und damit ist auch der richtige Zeitpunkt für einen Biogarten gekommen.

Was ist eigentlich ein Biogarten?
Baut man dort ausschließlich Biogemüse an, soll man Gras und Beete einfach wachsen lassen, ohne einzugreifen, darf man nur bestimmte Pflanzen einsetzen – wir alle ahnen: Alles ist irgendwie richtig und doch ein bisschen falsch. Grundsätzlich ist ein naturnaher Garten darauf ausgerichtet, die Natur zu schützen, zu nutzen sowie auf künstliche Baumaterialien und künstliche Düngemittel zu verzichten. Streng genommen gibt es allerdings eine ganze Reihe von Kriterien, die für einen echten Biogarten erfüllt sein müssen.
Bei einem echten Biogarten kommt es auf eine komplexe Komposition verschiedener Maßnahmen an. Dazu zählen die Bodenpflege, die Kompostierung, organische Düngung aber auch die Berücksichtigung von Mischkulturen sowie der Einsatz nützlichen Helfer aus dem Tier- und Pflanzenreich. Alles sollte sich dabei in einem ausgewogenen Verhältnis befinden. Vielleicht nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Aber das Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, der Natur im ersten Schritt ein kleines Stückchen Ihres Gartens zu schenken. Dazu erhalten Sie hier einige wertvolle Gestaltungs-Tipps!

Hecken-Schutz:
Der naturnahe Garten beginnt schon bei der Einzäunung. Mit der sogenannten Benjes-Hecke schafft man zusätzlich zur Einfriedung auch noch ein Schlaraffenland für Insekten, Amphibien, Spinnen, Vögel, Igel, Haselmäuse und andere Tiere. Die von dem Grundschullehrer Heinrich Benjes entwickelt Biohecke besteht vor allem aus dem Alt-, Tot und Schnittholz, welches gerade im Frühjahr und Herbst anfällt. Äste und Zweige werden zwischen zwei Reihen begrenzender Zaunpfähle aufgeschichtet. Sie können mit anderen Gartenabfällen aus Beeten oder Rasenschnitt verdichtet werden. Der Wind trägt keimfähige Samen in das Gebinde. Dadurch kann im Laufe der Zeit ein blühender und lebendiger Schutzraum für Flora und Fauna entstehen, der besonders die Kinder faszinieren kann!

Komposter:
Zur umweltfreundlichen Entsorgung von Garten- oder Küchenabfällen eignet sich besonders der des Kompostes. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Thermo-, und Schnellkomposter sowie dem offenen Komposter. Der Schnellkomposter ist die geschlossene Variante eines offenen Komposthaufens. Durch ihn ist eine schnellere Kompostierung des Materials möglich. Der offene Komposter besteht aus einem viereckigen Rahmen aus Holz oder festem Draht. Diese preiswerteste Variante ist nicht abgedeckt, weshalb bei heißen Sommer gegen drohende Austrocknung regelmäßig gewässert werden sollte. Ein Schnellkomposter steht im Garten, um vor allem Küchenabfälle zu kompostieren. Man erhält einen natürlichen Dünger wie beim großen Freiluftkomposthaufen. Der Thermokomposter ist die zeitsparendste Variante. Er liefert schon nach wenigen Monaten fertigen Kompost, der als Dünger verwenden werden kann.

Mähen und Säen:
Wer in kleinen Schritten zum eigenen Biogarten gelangen möchte sollte mit einem oder mehreren – rückenschonenden – Hochbeeten beginnen. Wichtig ist der Standort. Es gilt: Helle und warme Plätze ohne pralle Sonne. Als Dünger nur Kompost, idealerweise aus eigener „Produktion“ verwenden. Garten- und Pflanzenzentren helfen mit Informationen zu Aufbau und Dünger. Statt Monokultur lieber Mischkulturen anlegen (Kräuter, Salate und Gemüse). Zum Anfang eigenen sich Radieschen, Möhren, Kohlrabi, Zuckerschoten, Rhabarber, Zucchini. Rasenflächen stellen keinen Widerspruch zum Biogarten dar. Der Schnitt kann als Kompost liegen lieben, wenn der Mäher mit einem Kompostmesser versehen wird (in jedem Gartenhandel erhältlich).

Grundlage bildet halb reifer Kompost, Riesig und Äste, dann mit Erde auffüllen.

Summen und Brummen:
Eine kluge und naturfreundliche Auswahl von Pflanzen kann den Biogarten bunt und quicklebendig machen. Eine ideale Nahrungsgrundlage für Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. ist die sogenannte Bienenweide. Ein halbschattiger Standort auf kleinen Beetflächen oder Inseln im Rasen entwickeln sich schnell zu prächtigen Blüteninseln. Es eignen sich etwa: Phacelia, Buchweizen, Kornblume, Ringelblume, Borretsch, Dill, Schafgarbe, Dahlien, Verbene, Löwenmäulchen und Lavendel.

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