Ein Paradies für Schmetterlinge

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#Garten #Artenvielfalt #Schmetterling

Noch leben hierzulande etwa 3700 Schmetterlingsarten. Weltweit sind es noch 180.000 Arten. Aber der Lebensraum der anmutigen Falter ist bedroht. Feuchtwiesen, Trocken – und Magerrasen, sowie Gehölze und Waldränder verschwinden. Landwirtschaft und Klimawandel rauben ihnen zusätzlich den Lebensraum und reduzieren ihren Bestand. Schon lange sind viele Schmetterlingsarten auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Lebewesen geführt. Wer Inseln der Erholung für die bunten Flieger schaffen will, kann Garten oder Balkon entsprechend ausstatten und bepflanzen.

Schmetterlinge lieben es bunt

Wer die schicken Schwärmer in seinen Garten einladen möchte, sollte ihn attraktiv schmücken und den „Tisch“ für die Falter besonders sorgfältig und liebevoll decken. Gärten, die ausschließlich aus pflegeleichtem Rasen, ein paar Meter Tujahecken und wenig Blütenpflanzen bestehen, werden von Schmetterlingen gemieden – nicht gastfreundlich genug. Sie würden dort weder Nachwuchs großziehen, noch selbst überleben können. Schmetterlinge lieben die Vielfalt. Je bunter, desto besser.

Wichtig:

Bunt alleine genügt nicht: Schmetterlinge bevorzugen eine gut gefüllte „Nektarbar“. Das heißt, dass – anders als bei vielen Züchtungen inzwischen üblich – die ungefüllten Blütenkelche Nektar als Nahrung führen müssen.

Lockmittel Wildblumenbeet

Die nektarreichen Wildblumen sind für Schmetterlinge ein Grund zur Einkehr. Sie bieten Abwechslung und viel Nahrung. Für den Mensch ist es recht einfach, ein solches Beet ohne große Umgestaltung des Gartens anzulegen. Die Blüten, auf die ausgewachsene Falter stehen sind unter anderem: Bartblume (Caryopteris), Blaukissen (Aubrietia), Disteln – zahlreiche Arten und Gartenformen, auch Kugeldistel (Echinops) und Edeldistel (Eryngium), Fetthenne (Sedum telephium), Herbstaster (Aster novae-angliae), Judastaler (Lunaria), Lavendel (Lavandula), Phlox, Prachtscharte (Liatris), Steinkraut (Alyssum), Thymian (Thymus).

Besonders glücklich sind die bunten Flieger über mehrere blühende Blumenwiesenstreifen oder Randbereiche im Garten, in denen auch Wildkräuter wachsen dürfen. Ein Hochbeet mit blühenden Kräuterpflanzen ziehen die Falter magisch an.

Wichtig:

Ein schmetterlingsfreundlicher Garten verträgt keine synthetischen Schädlingsbekämpfungsmittel. Damit vertreibt man die empfindlichen Gesellen und schadet gleichzeitig dem Gedanken der Artenvielfalt.

Wie sinnvoll ist ein Schmetterlingsbaum?

Mit seinen leuchtenden, violetten Staudenblüten, macht der Schmetterlingsbaum jeden Schwärmer schwach. Sie reagieren nicht nur auf die Farbe sondern auch auf das reichhaltigen Nektarangebot. Allerdings ist der Schmetterlingsbaum, auch Sommerflieder genannt, in Deutschland umstritten. Die Pflanze kam einst aus China zur Bereicherung der Ziergärten nach Europa. Naturschützer fürchten ihn wegen seiner Vermehrungsfreude. Diese könnte einheimische Pflanzen verdrängen. Inzwischen ist der Sommerflieder auch in der freien Natur vertreten und breitet sich dort ebenfalls schnell aus.

Naturschützer halten den Baum sogar für Schmetterlinge ungeeignet. Durch den süßen Nektar, der auch einige Gifte enthalten soll, würden die Falter träge und würden für Vögel eine reiche Beute. Wer den Schmetterlingsbaum allerdings im Auge behält und regelmäßig zurückschneidet, wird seine Freude an ihm und seinen flatternden Besuchern haben.

Tipp: 

Schmetterlingsbäume benötigen nicht viel Wasser und sind daher pflegeleicht. Lediglich bei anhaltender Hitze sollten sie gegossen werden.

Achtung: Stets Staunässe vermeiden. Darauf reagieren diese staudenartigen Gewächse sehr empfindlich.

Wilde Pflanzen als Schmetterlingskinderstube

Das Unkraut muss weg! Mit diesem Kampfschrei stützen sich viele Hobbygärtner auf unerwünschte grüne Eindringlinge. Brennnesseln, wilder Klee oder gar Giersch werden in der Regel als Ziergartenbedrohung sofort ausgerottet. Aber Vorsicht: Für Schmetterlinge sind es „Bausteine“ zu einer gelungenen Kinderstube.

Machen wir noch einmal einen Ausflug in den Biologieunterricht. Schmetterlinge kommen nicht mit Flügeln auf die Welt. Sie sind kleine, dicke, etwas unansehnliche Raupen, die aus Eiern schlüpfen. Dann haben Sie nur noch ein Interesse. Futtern, was das Zeug hält! Dieser Trieb garantiert, dass sich die gefälligen Raupen eines nahen Tages zu wunderschönen Faltern entpuppen. Wer ihnen aber die Lieblingsspeise nimmt, verhindert den Forstbestand der Art.

Natürlich gibt es zu Brennnessel und Giersch als Futter während der Wachstumsphase Alternativen: Wiesenschaumkraut, Distel, Weißklee oder Hornklee, Rispen- und Straußgräser, Schafschwingel, Labkraut, Brombeere, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Hirtentäschelkraut, Wilde Möhre!

Tipp: 

Wer Raupenfutter zulassen aber die Gartenoptik nicht zerstören möchte , sollte sich für die sogenannten „Unkräuter“ etwas versteckt liegende Ecken des Gartens aussuchen oder diese für die Schmetterlingsbrut einrichten. Weil Schmetterlinge ihre Eier nur an Pflanzen ablegen, die ihrem Nachwuchs nach dem Schlupf auch als Nahrung dienen, werden sie keine Zierpflanze als Brutstätte anfliegen sondern die „Unkrautecken“ wählen.

Auf diese Schmetterlinge dürfen wir uns freuen

Wenn der Garten erste einmal entsprechend eingerichtet ist, können die Schmetterlinge kommen! Aber welche Prachtexemplare werden wir erwarten dürfen? Hier eine Auswahl der am häufigsten vorkommenden Schwärmer:
Kleines Wiesenvöglechen, Großes Ochsenauge, Zitronenfalter, Hasuhechel-Bläuling, Kleiner Kohlweisling, Schachbrett-Falter, Aurorafalter, Schwalbenschwanz.

Machen wir noch einmal einen Ausflug in den Biologieunterricht. Schmetterlinge kommen nicht mit Flügeln auf die Welt. Sie sind kleine, dicke, etwas unansehnliche Raupen, die aus Eiern schlüpfen. Dann haben Sie nur noch ein Interesse. Futtern, was das Zeug hält! Dieser Trieb garantiert, dass sich die gefälligen Raupen eines nahen Tages zu wunderschönen Faltern entpuppen. Wer ihnen aber die Lieblingsspeise nimmt, verhindert den Forstbestand der Art.

Natürlich gibt es zu Brennnessel und Giersch als Futter während der Wachstumsphase Alternativen: Wiesenschaumkraut, Distel, Weißklee oder Hornklee, Rispen- und Straußgräser, Schafschwingel, Labkraut, Brombeere, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Hirtentäschelkraut, Wilde Möhre!

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