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Unser Zuhause 2030

Experten blicken in die Zukunft: Das Zuhause 2030

Die für die Studie “Das Zuhause 2030” befragten Experten zeichnen ein Bild, in dem viele Menschen im Umfeld von Städten und in “smarten” Haushalten leben, sich noch stärker über ihre eigenen vier Wände definieren und diese als Statussymbol sehen. Die eigenen vier Wände haben für die Menschen seit je her eine hohe emotionale Bedeutung – als sicherer Zufluchtsort genauso wie als Raum für die Selbstverwirklichung. Doch wird das auch so bleiben? Und wie verändert sich möglicherweise die Bedeutung des Zuhauses vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung, alternden Gesellschaft, Herausforderungen durch den Klimawandel und Auswirkungen der Globalisierung?

 

Das Zuhause 2023

Dafür haben 60 ausgewiesene Expertinnen und Experten für das Zuhause aus unterschiedlichsten Bereichen – von Architekten und Journalisten über Inhaber und Manager von Baumärkten sowie Medienschaffenden bis zu Werkzeugherstellern und namhaften Wissenschaftlern – ihre Sicht der Dinge in die Studie eingebracht und Szenarien für die Bedeutung des eigenen Zuhauses im Jahr 2030 entwickelt. Wir stellen euch die wichtigsten Ergebnisse vor.

Stadtflucht statt Urbanisierung

Die für die Studie befragten Experten halten es übereinstimmend für möglich, dass sich der aktuelle Urbanisierungstrend umkehrt und bis 2030 mehr Menschen von der Stadt aufs Land ziehen als umgekehrt. Dahinter stehen einige signifikante Treiber: “Vor allem die vermeintliche Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation durch Gewinnung von mehr Lebensraum auf dem Land überzeugt insbesondere Familien zunehmend und führt zu einer neuen Landsehnsucht. Aber auch weiter steigende Immobilienpreise und Mietpreise verdrängen zukünftig nicht nur Geringverdiener aus Städten und Metropolen”, sagt Studienleiter Sascha L. Schmidt. So kostet etwa der Quadratmeter einer Immobilie in Köln 5.250 Euro. In der rund 25 Kilometer entfernten Kleinstadt Kerpen zahlt man dagegen nur 3.250 Euro.

Zudem entfallen etwaige Handlungsbarrieren: In einer digitalisierten Welt steigen zum einen die Möglichkeiten für Home-Office-Aktivitäten. “Work-from-Home” wird demnach für immer mehr Menschen zum Alltag. “In 2030 verbringt jeder zweite Arbeitnehmer seine Arbeitszeit vollständig zuhause”, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Zudem wird die notwendige Infrastruktur für Lieferdienste und Verkehrsanbindungen in den kommenden Jahren weiter aufgebaut. Allerdings differenzieren die Experten in ihrer Beurteilung zwischen Land und dem “Speckgürtel” der Städte . Sie halten Umzüge in die Speckgürtel für deutlich realistischer als eine Flucht ins Hinterland.

Mehr Geld fließt ins eigene Zuhause

Laut der Studie steigt die Wertschätzung für die eigenen vier Wände und den eigenen Garten. Daher investieren die Bewohner deutlich mehr in die Modernisierung und Sanierung des eigenen Zuhauses als heute. Angetrieben wird diese Entwicklung unter anderem durch die Notwendigkeit für Investitionen zum Schutz vor extremen Wetterphänomenen, entsprechende Förderungen durch den Gesetzgeber sowie dem sich noch verstärkenden Trend zum Do-it-yourself (DIY). “Sich in den eigenen vier Wänden und im Garten kreativ zu verwirklichen, wird für immer mehr Menschen Teil ihres Lebensinhalts. Daher werden 2030 DIY-Aktivitäten zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland zählen”, so Studienleiter Sascha L. Schmidt. Die bereits heute lebendige DIY-Bewegung entwickelt sich dabei sukzessive zur “Creator Economy”. “In 2030 verbringen Menschen in Deutschland mindestens 75 Prozent ihrer Zeit zuhause und das Zuhause ist das primäre Statussymbol in den sozialen Medien”, sagt der Studienleiter. “Die Menschen sind stolz darauf, was sie mit den eigenen Händen geschaffen haben und zeigen das auch gerne dem Rest der Welt. Die Akzeptanz und Authentizität des Zuhauses als Wohlfühlort werden damit zur natürlichen Bühne für Social Media-Aktivitäten.”

SmartHome auf dem Vormarsch

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird das Zuhause auch gleich zum “SmartHome” ausgebaut. “In 2030 sind mindestens 80 Prozent aller Wohnungen in Deutschland smart. Spürbare Effizienzvorteile überzeugen die Anwender zunehmend. Und eine “sukzessive Verbesserung des Preis-Leistung-Verhältnisses entsprechender Produktangebote ist wahrscheinlich”, so ein weiteres Ergebnis der Studie. 

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