Schrubben gegen Schrammen?

#Ceranfeld #Kratzer #Pflege

Ceranfeld-Kratzer lassen sich langfristig auch bei richtiger Pflege kaum vermeiden. Der Koch-Alltag ist bei den meisten Besitzern zu intensiv. Auch bei bester Pflege kann es zu unansehnlichen Schrammen kommen. Schrubben hilft nicht immer. Auch die Hausmittel versagen oft. Wie die kleinen Kratzer entstehen und wie man sie mit einer optischen Täuschung nahezu unsichtbar machen kann – ein Ratgeber.

Was ist ein Cerankochfeld?

Die elegante, dunkel-glänzende Ceranherd-Platte hat den herkömmliche Plattenherd fast vollständig abgelöst und ist nahezu in allen Haushalten hierzulande zu finden. Ceran ist kein Rohstoff sondern ein Produktionsergebnis. Entwickelt wurde dieses in Härte und Beständigkeit keramikähnliche Produkt von der Mainzer Firma Schott AG. Das Unternehmen gab der Oberfläche auch den Namen. Dieser ist geschützt und darf eigentlich nur von Produkten dieser Firma genutzt werden. Die Produkte anderer Firmen, die eine ähnliche Beschaffenheit haben, nennen sich Glaskeramik-Kochfelder.

Was ist das Besondere an Glaskeramik-Kochfeldern?

Glaskeramik lässt viel Wärmestrahlung durch. Die Heizenergie kann nahezu ohne Wärmeverlust an Kochgefäße wie Töpfe oder Pfannen weitergegeben werden. Bei der Herstellung werden die Kochfelder ultrahoch auf 900 Grad Celsius erhitzt. Dabei verändert sich zum Teil die molekulare Zusammensetzung, was das Glas zu Glaskeramik macht. Es sieht zwar aus wie Glas, hat aber die Hitzebeständigkeit und Robustheit von Keramik.

Wichtig:

Glaskeramiken entwickelte die Schott AG in Mainz in Kooperation mit den Imperial-Werken in Bünde. 1971 begann die Fertigung einer Kleinserie sowie die Vorstellung eines ersten Prototyps auf der Messe Domotechnica, 1973 wurde die Serienproduktion aufgenommen. Inzwischen gibt es auch Grillgeräte aus Ceran sowie Kochmulden aus Glaskeramik zur Aufnahme eines Woks.

Woher kommen Kratzer im Ceranfeld?

Bei der blanken Oberfläche des eleganten Küchengerätes wirken Verschmutzungen Küchengerät besonders störend. Kaum ein Gegenstand in der Küche wird deshalb besser gewienert, als ein Cerankochfeld. Kratzer lassen sich dennoch nicht einfach wegwischen. Das liegt in erster Linie an deren Entstehung. Denn hier geht es nicht um Schmutz sondern um mikroskopisch kleine Beschädigungen der Oberfläche. Diese entstehen schnell und gar nicht direkt durch Töpfe und Pfannen, wie häufig angenommen. Deren Böden sind durch die Hersteller so plan gestaltet, dass sie nicht in der Lage sind, das Ceranfeld einzuritzen.
Die Ursache liegt in unsichtbaren Partikeln, die bei Unachtsamkeit den glatten Oberflächen ganz schön zusetzen können. Winzige Sandkörner und andere mineralische Mikropartikel, die auf dem Cerankochfeld landen, sind die „Bösewichte“, die ihre hässlichen Spuren hinterlassen.

Tipp: 

Fünf Empfehlungen zur Vermeidung von Schrammen:

  1. das Kochfeld möglichst nicht als Arbeitsplatte nutzen.

  2. Einkäufe nicht auf dem Ceranfeld abstellen und ausräumen. Gerade an Obst und Gemüse finden sich gelegentlich Anhaftenden von Erde und Sand. Diese kleinen Partikel können die Ceranoberfläche beschädigen.

  3. Beim Kochen mit Salz, Zucker oder Pfeffer darauf achten, dass nichts daneben fällt und möglichst schnell mit einem weichen Tuch abwischen.
  4. Schmutzige Lappen gehören nicht auf das Ceranfeld. Zum Saubermachen stets einen frischen und unbenutzten Lappen verwenden.
  5. Pfannen und Töpfe beim Positionswechsel stets anheben und nicht auf dem Kochfeld hin- und herschieben.

Wie entferne ich Kratzer im Ceranfeld?

Ceranfeld-Kratzer soll man angeblich mit Hausmitteln wegbekommen. Besonders beliebt ist der Zahnpasta-Trick: Eine kleine Portion auf die Stelle geben und mit einem feinen Baumwolltuch auftragen. Kleine Kunststoffpartikel in der Zahnpasta sollen das Glas rund um den Kratzer fein abtragen, so dass der Kratzer verschwindet. Aber Achtung: Die Erfolgsberichte sind durchwachsen!

Die bittere Wahrheit lautet deshalb: Kratzer im Ceranfeld kann man leider nicht reparieren. Ein Trost: Für die Funktionsfähigkeit sind sie unerheblich. Aber mit ein paar Tricks kann man sie „kosmetisch“ behandeln und nahezu unsichtbar machen. Ein Trick liegt in der Verwendung von handelsüblicher Glaskeramikpolitur. Dazu muss das Ceranfeld gereinigt sein, um dann die Kratzer mit der Politur zu entfernen. Dafür das Kochfeld gründlich mit Wasser und einem sauberen Lappen von Sandkörnern oder anderen Mikropartikeln befreien. Anschließend eine kleine Menge Glaskeramikpolitur auf das Kochfeld geben und in kreisenden Bewegungen polieren. Dazu einen sauberen fusselfreien Lappen verwenden (Microfasertuch).

Die Politur hat eine leicht schleifende Wirkung, die Kanten der Kratzer fein abschmirgelt, beziehungsweise poliert. Dadurch wird das darauf fallende Licht anders gebrochen, was die Kratzer weniger auffällig macht. Nach der Behandlung die Politur wieder sauber abwischen.

Reinigen statt Kratzerentfernung

Manchmal sind es nicht gleich Kratzer, die den Anblick eines Ceranfeldes stören. In vielen Fällen führt ein falsches Verständnis von den Reinigungsmöglichkeiten zur Annahme, jede optische Störung sei gleich ein Kratzer. Dabei kann die Oberfläche auf vielfältige Weise sauber gehalten werden:

Ceranfeldschaber

Mit dem Ceranfeldschaber kann man auch hartnäckigen Verschmutzungen zu Leibe rücken. Voraussetzung: die Klinge muss scharf sein und der Schaber muss mit ein wenig Druck aufgesetzt werden. So lassen sich viele eingebrannte Essenreste schon entfernen.

Glaskeramik-Reiniger

Ob als Milch, Paste oder Putzstein: Spezielle Glaskeramikreiniger findet man in jeder Drogerie oder im Supermarkt.

Tipp: 

Inzwischen gibt es auch Reiniger, die auf Mikroplastik verzichten ohne an Reinigungskraft zu verlieren. Schlieren lassen sich am besten mit Reinigern entfernen, die einen sauren pH-Wert haben.

  • Ceranfeld reinigen mit Zitrone

Einen sauren pH-Wert kann man natürlich noch einfacher haben. Eine Zitrone aufschneiden, die Kerne entfernen und mit der Schnittfläche die verkrusteten Stellen einreiben. Den Saft etwas einwirken lassen und abwischen.

 

  • Ceranfeld reinigen mit Backpulver

Einfach ein bis zwei Tütchen mit etwas Wasser anrühren, die schäumende Masse auf die Flecken auftragen, nach etwa 30 Minuten die Paste samt Verkrustungen mit einem feuchten Lappen aufnehmen.

 

  • Backofenspray

Backofenspray entfernt auch hartnäckige Verkrustungen auf dem Kochfeld aufsprühen, warten bis Schaum entsteht und einwirken lassen. Die Einwirkzeit steht auf der jeweiligen Anleitung.

Wie entferne ich Kratzer im Ceranfeld?

Ceranfeld-Kratzer soll man angeblich mit Hausmitteln wegbekommen. Besonders beliebt ist der Zahnpasta-Trick: Eine kleine Portion auf die Stelle geben und mit einem feinen Baumwolltuch auftragen. Kleine Kunststoffpartikel in der Zahnpasta sollen das Glas rund um den Kratzer fein abtragen, so dass der Kratzer verschwindet. Aber Achtung: Die Erfolgsberichte sind durchwachsen!

Die bittere Wahrheit lautet deshalb: Kratzer im Ceranfeld kann man leider nicht reparieren. Ein Trost: Für die Funktionsfähigkeit sind sie unerheblich. Aber mit ein paar Tricks kann man sie „kosmetisch“ behandeln und nahezu unsichtbar machen. Ein Trick liegt in der Verwendung von handelsüblicher Glaskeramikpolitur. Dazu muss das Ceranfeld gereinigt sein, um dann die Kratzer mit der Politur zu entfernen. Dafür das Kochfeld gründlich mit Wasser und einem sauberen Lappen von Sandkörnern oder anderen Mikropartikeln befreien. Anschließend eine kleine Menge Glaskeramikpolitur auf das Kochfeld geben und in kreisenden Bewegungen polieren. Dazu einen sauberen fusselfreien Lappen verwenden (Microfasertuch).

Die Politur hat eine leicht schleifende Wirkung, die Kanten der Kratzer fein abschmirgelt, beziehungsweise poliert. Dadurch wird das darauf fallende Licht anders gebrochen, was die Kratzer weniger auffällig macht. Nach der Behandlung die Politur wieder sauber abwischen.

Wichtig:

Der Schaum darf nicht auf empfindliche Oberflächen wie Holzarbeitsplatten gelangen.

Ceranfeld schonen – so geht’s

  • Krusten nicht mit spitzen Gegenständen von der Ceranoberfläche kratzen.

  • Keine Metallschwämme einsetzen.

  • Keine aggressive Scheuermilch verwenden.

  • Das Kochfeld vor dem Reinigen abkühlen lassen. Sonst brennt sich das Reinigungsmittel auch noch ein.

  • Übergekochte Milch übergekocht, vorsichtig aufwischen oder mit einem Ceranfeldschaber zur Seite schieben.

  • Ein verschmutztes Cerankochfeld nicht benutzen. Die Flecken brennen sonst noch stärker ein und es wird schwerer, das Ceranfeld zu reinigen.

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