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Fliesenfugen in neuem Glanz

#Heimwerken #Renovieren #Badsanierung

Wenn es ums Bad geht, sind unsere Ansprüche an die Hygiene besonders hoch. Strahlend weiß, sauber und ohne Bruchstellen muss unsere Wohlfühloase sein. Fliesenfugen – ob aus Zement oder Silikon – halten sich aber nicht immer an unsere Wünsche. Feuchte Wärme, mangelnde Lüftung und falsche Pflege führen oft zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild, das unser Wohlgefühl deutlich einschränkt. Was tun gegen Schimmelsporen, Grauschleier und rissige Stellen? Eigentlich ist es ganz einfach! Wer einige Tipps beherzigt, kann Wassereinbrüche verhindern und Bad, Dusche und Waschkeller schnell und unkompliziert wieder strahlend sauber bekommen.

Wichtig:

Schwarzer Schimmel im Bad ist giftig und damit gesundheitsschädlich. Die Sporen gelangen durch Einatmen in die Atemwege. Das Risiko für Atemwegserkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie für die Verstärkung einer bereits vorhandenen Asthmaerkrankung steigt deutlich. In solchen Fällen vorsichtshalber den Arzt einschalten, damit eine chronische Erkrankung ausbleibt.

Fugen reinigen und pflegen

Unansehnliche Bereiche in den Fugen können mit einem Fugenstift (Fugenmarker) bearbeitet werden. Er deckt die Flächen ab, wirkt aber nicht nachhaltig gegen Schimmel und schließt auch keine Risse. Hausmittel wie Brennspiritus, Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Schimmelreiniger können sowohl bei Grauschleier als auch bei Schimmel Abhilfe schaffen. Verwenden Sie nach der Schimmelentfernung spezielle Fugenreiniger (Heimwerker- oder Baumarkt), tragen Sie diesen behutsam mit einem Schwamm auf. Beachten Sie dabei, dass manche Mittel die Wand- oder Fugenfarbe angreifen können. Fugenreiniger nach Einwirken mit Wasser abspülen.

Tipp: Überprüfen Sie stets, ob die betroffenen Räume auch gut belüftet sind. Handelt es sich bei Bad oder Dusche um Räume ohne Fenster, empfiehlt sich der Einbau von Abzügen und/oder Ventilatoren.

Zementfugen erneuern – die Vorbereitung

Wenn der Schimmel geht, können Flecken bleiben. Bringt die Reinigung der Fugen mit Haus- oder professionellen Reinigungsmitteln also kein Erfolg (siehe oben: Wichtig), müssen die Fugen erneuert werden. Das ist eine staubige Angelegenheit. Deshalb empfiehlt es sich, Toilette, Waschbecken, Dusche, Badewanne und alle Badmöbel gut abzudecken (Malerfolie). Wollen Sie lediglich einige Fugenbereiche erneuern, beschränken Sie sich auf den unmittelbaren Arbeitsbereich.
 

Zementfugen erneuern – Fugenmasse entfernen

Als Arbeitsgerät kann eine Fugenraspel oder eine komfortablere Fugenfräse eingesetzt werden. Die Fräse gibt es auch als Aufsatz für entsprechende Multifunktionsgeräte. Beim Entfernen der Fugenmasse einen festen Stand einnehmen und eine ruhige Hand führen. Die Fugen konzentriert von oben nach unten bearbeiten und darauf achten, dass keine Fliesen beschädigt werden. Die Fugenmasse (Zementmörtel) anschließend mit dem Besen oder Staubsauger beseitigen.

Tipp: Nach der Entfernung der Fugenmasse bleiben gelegentlich noch hartnäckige Mörtelreste stehen. Diese sollten nicht mit schwerem Werkzeug wie etwa Hammer oder Meißel bearbeitet werden. Eine Beschädigung der Fliesen ist viel zu riskant. Versuchen Sie es zunächst mit einem Fugenkratzer oder einem robusten Bau- oder Cuttermesser.

Zementfugen erneuern – Fugen säubern, füllen, Reste entfernen

Vor der Verfüllung der Fliesenfugen sollten diese gründlich mit Bürste oder Staubsauger entstaubt und anschließend feucht nachgeputzt werden. Zur Vorbeugung Anti-Schimmelmittel einsetzen und schimmelabweisenden Mörtel zur Verfugung verwenden. Das ist gerade in Nassräumen empfehlenswert, damit auf diese Weise der gefährliche Pilz eingedämmt werden kann.

Grundsätzlich werden die Zementfugen mit speziellem Fugenmörtel verschlossen. Weil er zur besseren Haftung gründlich verrührt werden sollte, ist der Einsatz eines Quirls empfehlenswert. Einfach einen entsprechenden Aufsatz auf die Bohrmaschine setzen und den Mörtel mehrere Minuten lang untermischen, ruhen lassen und erneut mischen. Dann kann die Fugenmasse aufgetragen werden.

Tipp: Die Reste des Fugenmörtels bezeichnet man auch als Zementschleier. Sollte der Einsatz des Schwammbretts ein nicht hinreichend gutes Ergebnis liefern, kann auch ein spezieller Zementschleierentferner verwendet werden.

Silikonfugen ausbessern und auffrischen

Neben alterndem Fugenmörtel oder Fugenzement sieht man auch dem Silikon als Verfugungsmaterial die Alterungsprozesse an. Das Gute: Eine Sanierung ist nicht sonderlich aufwändig und benötigt nicht viel Zeit.
 
Als Werkzeug genügt ein scharfes Fugenmesser oder ein sogenanntes Cuttermesser, dass man sonst auch für den Zuschnitt von Teppich benötigt. Mit Fugenmesser oder Cutter wird die mürbe oder unansehnliche Silikonfuge behutsam herausgeschnitten. Anschließend empfiehlt es sich, einen Silikonentferner einzusetzen, um die Dichtungsreste, die von der Vorarbeit übrig geblieben sind, gründlich zu lösen (Gebrauchsanleitung beachten).
 
Die Reste lassen sich nun mit einem alten Lappen mühelos abwischen. Anschließend die Fuge mit Wasser reinigen. Um besonders gerade Linien zu erzeugen, können die Fliesen mit Klebebändern angeklebt werden. Anschließend die neue Abdichtung auftragen. Wichtig dabei ist, die neue Abdichtung der Fuge mit konstanter Zugbewegung und gleichmäßigem Druck durchzuführen. Mit einem Fugenspatel zieht man anschließend die Oberfläche der neuen Silikonfüllung senkrecht, als 45 Grad-Fase oder als Hohlkehle ab.
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