#Heimwerken #Renovieren #Badsanierung
Wenn es ums Bad geht, sind unsere Ansprüche an die Hygiene besonders hoch. Strahlend weiß, sauber und ohne Bruchstellen muss unsere Wohlfühloase sein. Fliesenfugen – ob aus Zement oder Silikon – halten sich aber nicht immer an unsere Wünsche. Feuchte Wärme, mangelnde Lüftung und falsche Pflege führen oft zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild, das unser Wohlgefühl deutlich einschränkt. Was tun gegen Schimmelsporen, Grauschleier und rissige Stellen? Eigentlich ist es ganz einfach! Wer einige Tipps beherzigt, kann Wassereinbrüche verhindern und Bad, Dusche und Waschkeller schnell und unkompliziert wieder strahlend sauber bekommen.
Wichtig:
Fugen reinigen und pflegen
Tipp: Überprüfen Sie stets, ob die betroffenen Räume auch gut belüftet sind. Handelt es sich bei Bad oder Dusche um Räume ohne Fenster, empfiehlt sich der Einbau von Abzügen und/oder Ventilatoren.
Zementfugen erneuern – die Vorbereitung
Zementfugen erneuern – Fugenmasse entfernen
Als Arbeitsgerät kann eine Fugenraspel oder eine komfortablere Fugenfräse eingesetzt werden. Die Fräse gibt es auch als Aufsatz für entsprechende Multifunktionsgeräte. Beim Entfernen der Fugenmasse einen festen Stand einnehmen und eine ruhige Hand führen. Die Fugen konzentriert von oben nach unten bearbeiten und darauf achten, dass keine Fliesen beschädigt werden. Die Fugenmasse (Zementmörtel) anschließend mit dem Besen oder Staubsauger beseitigen.
Tipp: Nach der Entfernung der Fugenmasse bleiben gelegentlich noch hartnäckige Mörtelreste stehen. Diese sollten nicht mit schwerem Werkzeug wie etwa Hammer oder Meißel bearbeitet werden. Eine Beschädigung der Fliesen ist viel zu riskant. Versuchen Sie es zunächst mit einem Fugenkratzer oder einem robusten Bau- oder Cuttermesser.
Zementfugen erneuern – Fugen säubern, füllen, Reste entfernen
Vor der Verfüllung der Fliesenfugen sollten diese gründlich mit Bürste oder Staubsauger entstaubt und anschließend feucht nachgeputzt werden. Zur Vorbeugung Anti-Schimmelmittel einsetzen und schimmelabweisenden Mörtel zur Verfugung verwenden. Das ist gerade in Nassräumen empfehlenswert, damit auf diese Weise der gefährliche Pilz eingedämmt werden kann.
Grundsätzlich werden die Zementfugen mit speziellem Fugenmörtel verschlossen. Weil er zur besseren Haftung gründlich verrührt werden sollte, ist der Einsatz eines Quirls empfehlenswert. Einfach einen entsprechenden Aufsatz auf die Bohrmaschine setzen und den Mörtel mehrere Minuten lang untermischen, ruhen lassen und erneut mischen. Dann kann die Fugenmasse aufgetragen werden.
Tipp: Die Reste des Fugenmörtels bezeichnet man auch als Zementschleier. Sollte der Einsatz des Schwammbretts ein nicht hinreichend gutes Ergebnis liefern, kann auch ein spezieller Zementschleierentferner verwendet werden.