Gärten in Deutschland

Deutschland, deine Gärten: Spannende Zahlen und Fakten

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Wie viele Deutsche haben eigentlich einen Garten und wie groß ist er? Was machen die Gartenbesitzer am liebsten im Garten und was wächst da? Die interessantesten Daten und Fakten rund um Gärten in Deutschland. Ob bei der Gartenarbeit oder beim Faulenzen – im Garten suchen die Menschen vor allem Entspannung. Wir haben die interessantesten Daten und Fakten rund um Gärten in Deutschland zusammengetragen.

 

Wie viele Gärten gibt es in Deutschland?

Rund 37 Millionen Gartenbesitzer gibt es laut Statista in Deutschland. Zusammen mit den Kleingartenpächtern sind es sogar gut 45 Millionen. 79 Prozent aller Haushalte verfügen über einen Garten oder andere Außenflächen wie Balkon oder Terrasse. 26 Prozent der Haushalte können sich besonders glücklich schätzen: Sie besitzen sogar beides.

  • 67 Prozent der Haushalte haben einen Balkon oder eine Terrasse.
  • Jeder zweite Haushalt (48 Prozent) hat einen Garten am Haus.
  • 7 Prozent haben einen Klein- oder Schrebergarten.
  • 7 Prozent haben eine Gemeinschaftsgarten.

Übrigens: 42 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, einen Klein- oder Schrebergarten zu betreuen.

Wie viele Kleingärten gibt es in Deutschland?

Deutschland gilt als Schrebergarten-Nation. Insgesamt gibt es laut einer toom-Analyse rund 900.000 Kleingärten. Damit platziert sich Deutschland ganz oben im europäischen Vergleich. Die meisten deutschen Klein- und Schrebergärten befinden sich in Leipzig mit 52 Parzellen pro 1.000 Einwohner. Darauf folgen Bremen und Frankfurt am Main. 
Und was kostet ein Stück Grün? Für 0,12 beziehungsweise 0,18 Euro pro Quadratmeter Pachtzins kann man in Leipzig und Bremen ein Stück Land pachten. In Frankfurt am Main, Hamburg, Duisburg und Stuttgart liegt der Pachtzins zwischen 0,25 und 0,28 Euro.

Gut zu wissen: Schrebergarten mieten: Wie komme ich an einen Kleingarten?

Was ist die durchschnittliche Gartengröße in Deutschland?

Für etwa ein Drittel der Gartenbesitzer (32 Prozent) sollte der Traumgarten zwischen 200 und 500 Quadratmetern groß sein. Dagegen reichen für rund 18 Prozent der Befragten 100 Quadratmeter oder weniger vollkommen aus. 
Lag die durchschnittliche Gartengröße in Deutschland laut GEO 2022 bei knapp 300 Quadratmetern, sind es heute im Schnitt 485 Quadratmeter. Davon ist etwa die Hälfte Rasenfläche. Klein- oder Schrebergärten haben eine Größe von 300 bis 400 Quadratmetern, Gemeinschaftsgärten sind im Schnitt 200 Quadratmeter groß. Typische Balkone und Terrassen messen acht bis zehn Quadratmeter.

Wie viel Zeit verbringen Deutsche im Garten?

Gartenarbeit – die einen lieben, die anderen meiden sie. 42 Prozent der Gartenbesitzer würden gern viel Zeit mit dem Gärtnern verbringen. Ebenfalls 42 Prozent möchten möglichst wenig Arbeit mit dem Garten haben. Und fünf Prozent hätten am liebsten einen Gärtner.

Und wie sieht es in der Realität aus? Durchschnittlich elf Stunden pro Woche verbringen Gartenbesitzer in den Monaten März bis Oktober im Garten. Davon entfallen rund sechseinhalb Stunden auf die Pflege von Rasen, Beeten und Co..
Insbesondere bei den Jüngeren liegt der Garten im Trend: 70 Prozent unter den 20- bis 29-Jährigen verbringen mehr Zeit im Garten als früher.

Was machen die Deutschen am liebsten im Garten?

Anpflanzen, Mähen und Co. ist nur eine Art, wie man sich im Garten beschäftigen kann. Die Motive, Zeit im eigenen Grün zu verbringen, sind vielfältig, wie der Stihl Garten-Barometer zeigt:

  • 77 Prozent entspannen sich im Garten und finden hier einen Ort der Ruhe.
  • 63 Prozent verbringen im Garten Zeit mit Freunden und/oder der Familie.
  • 59 Prozent setzen ihren Fokus auf das Gärtnern.
  • 41 Prozent nutzen ihren Garten, um sich kreativ auszuleben.

Inspiration für kreative DIY-Projekte im Garten – mit Video-Anleitungen – gibt es hier: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sandkasten, einer Terrasse aus Paletten oder einem Hochbeet?

Was pflanzen die Deutschen im Garten an?

Selbstversorgung liegt im Trend. 86 Prozent der deutschen Gartenbesitzer bauen Obst und Gemüse für den eigenen Verzehr an, vor allem Küchen- und Gewürzkräuter, aber auch Obst wie Beeren. 
Ein Blick auf die Neuanschaffungen verrät: Am beliebtesten sind Blühpflanzen sowie Kräuter und Gemüsepflanzen. Auf Platz drei landen Sträucher beziehungsweise Heckenpflanzen und auf Platz vier Bäume. 
Soviel zur Realität. In ihrem Traumgarten wünschen sich die Deutschen eine Mischung aus Blumen, Rasen und Nutzpflanzen:

  • 68 Prozent wünschen sich Ziersträucher und Blühpflanzen.
  • 65 Prozent wollen gerne Gemüse und Kräuter anbauen.
  • 62 Prozent wünschen sich Naschpflanzen (Hecken und Sträucher).
  • 61 Prozent sind Rasenfans.
  • 58 Prozent wollen Obstbäume im Garten.
  • Nur 1,4 Prozent wollen statt Pflanzen lediglich Kies und Steine.

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Welche Gartenarbeiten sind am unbeliebtesten?

Am unbeliebtesten ist mit großem Abstand das Unkraut jäten. Es wird von 25 Prozent der Gartenbesitzer als unbeliebteste Arbeit genannt. Immerhin 13 Prozent bekämpfen ungern Schädlinge. Ebenso unbeliebt ist auch das Reinigen des Grills.
Dagegen sind Rasenmähen und Früchte ernten oder Gemüse ernten deutlich beliebter. Jeweils nur sieben Prozent der Befragten gaben an, dass dies die unbeliebteste Tätigkeit sei. Und wer Rasen mähen hasst, der könnte über die Anschaffung eines Mähroboters nachdenken.
Noch besser schnitt Hecke schneiden (6 Prozent) und Bepflanzen (4 Prozent) ab. Und Gießen empfinden lediglich drei Prozent der Gartenbesitzer als lästig.

Welche Gartengeräte nutzen die Deutschen am meisten?

Laut dem aktuellen Garten-Barometer nutzen 93 Prozent aller Gartenbesitzer motorbetriebene Gartengeräte:

  • 83 Prozent verwenden einen Rasenmäher.
  • 56 Prozent nutzen Heckenscheren.
  • 45 Prozent kommen nicht ohne Rasentrimmer aus.
  • 44 Prozent schwören auf ihren Hochdruckreiniger.
  • 15 Prozent haben einen Laubbläser im Einsatz.

Ein klarer Trend: Bereits bei sieben Prozent aller befragten Gartenbesitzer sind Smart-Garden-Lösungen im Einsatz und rund 30 Prozent wünschen sich smarte Lösungen für ihren Garten. Besonders gefragt sind automatische Bewässerungssysteme (83 Prozent), Mähroboter (63 Prozent) und die Steuerung der Gartenbeleuchtung (37 Prozent).

Wie viel geben Gartenbesitzer für ihren Garten aus?

Das ist eine schier unfassbare hohe Zahl: 15,4 Milliarden Euro! Soviel geben private Garten- und Balkonbesitzer jährlich für ihren Außenbereich aus, zum Beispiel für Pflanzen, Möbel, Gartengeräte, Balkon– und Elektrogrills. Wie viel ist das pro Kopf? Laut dem aktuellen Stihl Garten-Barometer investieren 61 Prozent der Gartenbesitzer bis zu 200 Euro im Jahr in ihre Außenoase, jeder Vierte gibt bis zu 500 Euro aus und rund 15 Prozent mehr als 500 Euro.

Wofür geben Gartenbesitzer am meisten Geld aus?

Je urbaner der Wohnort, desto mehr Geld fließt in neue Gartengeräte. 2022 haben sich 31 Prozent der Hobbygärtner auf dem Land neue Gerätschaften angeschafft, in Kleinstädten waren es 40 Prozent und in Großstädten sogar 45 Prozent. Auf Platz zwei der Anschaffungen stehen neue Outdoor-Möbel, so das Ergebnis des Stihl Garten-Barometers 2023.
Und worauf sparen Gartenbesitzer beziehungsweise was steht auf ihrer Wunschliste?

  • 38 Prozent wollen gerne einen Swimming-Pool anlegen.
  • 28 Prozent der Gartenbesitzer wünschen sich ein Gewächshaus.
  • 34 Prozent hätten im Garten gerne einen Teich oder Brunnen.
  • 33 Prozent planen ein Beet für Kräuter und Gemüse.
  • 32 Prozent wollen ihre Terrasse vergrößern oder ein Gartenhaus bauen.

Quellen: VuMA, IVG 2020, IFH Köln, Bundesverband Deutscher Gartenfreunde, Stihl Garten-Barometer 2023, Statista, GfK, Kärcher, Bosch Power Tools, GEO, toom

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