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Wallbox

Zuhause tanken mit der Wallbox

Die E-Tankstelle fürs Eigenheim schafft Vorteile. Sie darf aber nur von Fachleuten installiert werden.

Die E-Mobilität in Deutschland hat Fahrt aufgenommen. Die Zulassungszahlen steigen. In Spitzenmonaten wie dem August 2023 haben rund 87.000 E-Fahrzeuge die Nummernschilder erhalten. Das entspricht einer Quote von nahezu einem Drittel aller Neuzulassungen hierzulande. Kein Wunder, dass im gleichen Maße auch der Wunsch zunimmt, mit privaten Ladestationen von öffentlichen E-Ladesäulen unabhängig zu sein.

Wallbox im Eigenheim

Aber braucht man wirklich eine sogenannte Wallbox für zuhause, reicht nicht einfach eine leistungsstarke Steckdose? Für Experten ist das eine schlechte, sogar gefährliche Wahl. Denn neben befürchteten Überlastungen, kann ein E-Mobil mit einer Wallbox fünf- bis zehnmal schneller geladen werden.

Diese Vorschriften sind zu beachten

Wer eine Wallbox kaufen möchte, muss dabei einige wichtige Vorschriften berücksichtigen. Eine besonders wichtige ist ein Namensungetüm und nennt sich „Niederspannungsanschlussverordnung“ (NAV). Im Paragraph 13 ist geregelt, dass die entsprechende Installation einer Ladestation mit Stromanschluss nur von speziellen Elektro-Fachkräften durchgeführt werden dürfen. Diese müssen laut Netzagentur von einem Installationsunternehmen durchgeführt werden, das in ein Installateursverzeichnis des Netzbetreibers eingetragen ist. (§§ 13, 19 Niederspannungsanschlussverordnung – NAV). Je nach Leistung muss zuvor aber die Genehmigung des Netzbetreibers eingeholt werden! Die Genehmigung  ist ab einer Leistung ab 12 Kilovatampere (kVA) erforderlich. damit dieser Vorgang schnell entschieden wird, ist der Netzbetreiber verpflichtet, innerhalb von zwei Monaten ab Antragstellung zu antworten.

Fachmann ist pflicht

Vor Beginn der Arbeiten empfiehlt es sich, einen Fachmann zur Einschätzung des Aufwandes zu konsultieren. So können unangenehme Überraschungen, insbesondere im Hinblick auf die Kosten, ausgeschlossen werden. Diese schwanken stark und liegen durchschnittlich zwischen 400 und deutlich über 2000 Euro.

Achtung: Die Installation einer Wallbox muss dem Netzbetreiber vor Inbetriebnahme mitgeteilt werden. Gelegentlich wird dies durch Elektrofachbetriebe oder auch Autohersteller übernommen. Die Anmeldung benötigt der Netzbetreiber, um die Auslastung des Stromnetzes genauer abschätzen zu können. Schließlich ändert sich mit der privaten E-Tankstelle auch das Verbrauchsverhalten. Der Netzbetreiber ist dafür zuständig, den Zählpunkt bzw. die Ladeeinrichtung an das Netz der öffentlichen Versorgung anzuschließen.

Weiterführende Informationen gibt es bei dem Verbraucherservice Energie der Bundesnetzagentur, Postfach: 8001, 53105 Bonn, Telefon: 0228 14 15 16, Mo.-Fr.: 8:00 – 20:00 Uhr, Fax: 030 22480 – 323, E-Mail: verbraucherservice-energie@bnetza.de.

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