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Tüten ABC

Das Tüten ABC – was darf man zum Einkaufen mitnehmen?

Europa sagt dem Plastikmüll den Kampf an und hat seit über einem Jahr Einwegplastiktüten verboten. Aber es gibt gute Alternativen.

Wir ersticken im Plastikmüll. 400 Millionen Tonnen produzieren wir derzeit pro Jahr weltweit, 3,84 Tonnen werden in Deutschland jährlich verbraucht. Mit der Produktion steigen die Abfallmengen – sogar im Meer. Im Nordpazifik schwimmt eine gewaltige Plastikinsel, die von Forschern auf etwa 15.000.000 Quadratkilometer beziffert wird. Viel größer als ganz Europa (10.180.000 Quadratkilometer).
Europa sagt dem Plastikmüll jetzt den Kampf an. Rund 1,3 Milliarden Tüten sollen auf diese Weise alleine in Deutschland aus dem Verkehr gezogen werden. Das sagt ein Gesetz, dass bereits am 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist. Welche Tüten verboten sind und welche umweltverträgliche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.

Diese Tüten sind verboten:

Alle Plastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Millimeter dürfen nicht mehr ausgegeben werden. Das sind alle Tüten, die bisher an den Kassen des Handels ausgegeben wurden. Tüten dieser Art werden künftig auch gegen Geld nicht mehr angeboten. Unter das Verbot fallen auch sogenannte Bioplastiktüten aus pflanzenbasierten Kunststoffen. Weil sie sich kaum recyceln lassen und in der Natur schlecht abgebaut werden können, stellen sie keine umweltfreundliche Alternative dar. Dünne „Hemdchentüten“ zum Verpacken von Obst sind zwar noch erlaubt aber nicht umweltfreundlich. Sie sollten daher in mitgebrachte Behältnisse gepackt werden (fünf rote Tüten).

Diese Tüten sind erlaubt aber nicht umweltfreundlich:

Papiertüten sorgten als Alternative für Plastiktüten für ein gutes Gewissen bei den Verbrauchern – zu unrecht. Zwar werde sie eher recycelt und landen seltener in der Umwelt und zerfallen sehr schnell. Aber gesamtökologisch sind sie keine Alternative, weil sie  nur selten aus Altpapier bestehen, verschlingen in der Produktion viel Holz, Energie, Wasser und Chemikalien (drei rote Tüten, zwei grüne Tüten).

Diese Tüten sind umweltfreundlich:

Mehrwegtragetaschen aus recyceltem Kunststoff sind eine gute Alternative. Schon nach dreimaligem Gebrauch sind sie umweltfreundlicher als eine Einwegplastiktüte. Noch besser sind Mehrwegtragetaschen aus Polyester. Sie sind leicht und sehr langlebig (vier rote Tüten, eine grüne Tüte).

Diese Behältnisse sind sehr umweltfreundlich:

Die umweltfreundlichste Tüte ist keine Tüte, sondern die gute alte Einkaufstasche oder der Stoffbeutel (recycelt oder aus Biomaterial). Alles, was nicht neu angeschafft werden muss wie Körbe, Taschen oder Rucksäcke, sind ökologisch besonders wertvoll (fünf grüne Tüten).

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