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So ziehen Sie den Stromfressern im Haushalt die Zähne!

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In Zeiten von Home-Office und zunehmender Digitalisierung steigen die Stromkosten in den Haushalten kontinuierlich. Computer, Gamekonsolen und alle Geräte, die in Küche, Bad, Wohn- Kinder- und Schlafzimmer für Komfort sorgen, können angesichts der steigenden Energiepreise jetzt zur Kostenfalle werden. Ein Blick auf die Zahlen verrät es: Fast 1/3 des Stromverbrauchs fällt durch Kommunikation an, veraltete Küchengeräte stellen einen weiteren Kostenfaktor dar. Besonders deutlich wird das Sparpotenzial bei Heizungspumpen. Ein Austausch gegen moderne Geräte kann laut Verbraucherzentrale Stuttgart im Vergleich bis zu 90 Prozent Strom einsparen. Wer aber in diesen Zeiten seine Gewohnheiten nur ein wenig ändert und konsequent den Stromfressern nachspürt, kann seine allgemeinen Stromkosten schnell um bis zu 50 Prozent senken!

 

Bye-Bye Stand-By

So genannte Stand-By-Funktionen verbrauchen selbst bei ausgeschalteten Geräten Strom. Laut EU-Vorgabe darf der Verbrauch zwar nur noch bis zu 0,5 Watt betragen. Die EU-Obergrenzen gelten aber nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind – zum Beispiel Smart TV’s, Drucker oder Spielekonsolen. Hier gilt die EU-Obergrenze nicht. Bei solchen Geräten lohnt sich das Abschalten besonders, wenn sie nicht ständig verwendet werden.

 

Kühlen & Einfrieren

Bei Kühlschrank, Gefriertruhe, Herd, Spül- und Waschmaschine haben Sie die Regulierung des Stromverbrauchs im wahrsten Sinne des Wortes selbst in der Hand. Kühl- und Gefrierschrank: 7 °C im oberen Fach des Kühlschranks reichen vollkommen aus. Wenn Sie die Temperatur um nur 1 °C niedriger stellen, steigt Ihr Stromverbrauch bereits um etwa 6 %. Wenn Sie häufig schnell verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel Hackfleisch nutzen, sollten Sie die Kühlschranktemperatur auf 2 °C senken. Dann halten sich die Lebensmittel länger und es kommt zu weniger Lebensmittelverschwendung. Beim Gefrierschrank sind minus 18 °C sind optimal. Achtung: Türen von Kühl- und Gefrierschrank nach Öffnung so schnell wie möglich wieder schließen, Speisen erst abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Bei Eisbildung Abtauen nicht vergessen!

 

Sauber & Rein

Spülmaschine: Möglichst voll bepacken. Rund 80 Teile passen in eine Standard-Spülmaschine; Eco-Programm nutzen oder Niedrigtemperaturen (45 bis 55 Grad) wählen; auf Vorspülen verzichten.

 

Waschen & Trocknen

Geräte möglichst voll beladen, Waschgänge sorgfältig wählen: Ein 60-Grad-Waschgang verbraucht rund halb so viel Energie wie Kochwäsche. Mit einem 30-Grad-Waschgang sparen Sie rund 30% an Energie im Vergleich zur 40-Grad-Wäsche.
Spar-Tipps: Die Wäsche bei 30°C statt bei 40°C waschen. Für das Waschergebnis ist das egal, denn die Waschmittel reinigen heute schon sehr gut bei niedrigen Temperaturen. Hohen Schleudergang wählen, das spart Zeit im Trockner und Laufzeit ist Geld. Besser: Auf den Trockner verzichten und die Wäsche an der Luft trocknen, geht auch im Winter.

Spar-Tipps: Die Wäsche bei 30°C statt bei 40°C waschen. Für das Waschergebnis ist das egal, denn die Waschmittel reinigen heute schon sehr gut bei niedrigen Temperaturen. Hohen Schleudergang wählen, das spart Zeit im Trockner und Laufzeit ist Geld. Besser: Auf den Trockner verzichten und die Wäsche an der Luft trocknen, geht auch im Winter.

Kochen & Backen

Herde mit Ceranfeld sind sparsamer als Kochplatten, Induktionsherde sparen noch mehr Strom. Nur passende Töpfe für die Platten wählen, Deckel drauf beim Braten und Kochen; Schnellkochtöpfe wählen, spart bis zu 50 % Energie; Wasserkocher nur mit der Menge füllen, die auch benötigt wird; Backen mit Umluft spart etwa 15 % Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze.

 

Baden & Duschen

Sie nutzen Strom als Warmwassererhitzer? Ein Sparduschkopf in Badewanne und Dusche sowie ein Strahlregler (“Perlator”) beim Wasserhahn sorgen dafür, dass weniger warmes Wasser verbraucht wird. Beides erhalten Sie bereits für wenige Euro im Baumarkt.

 

Hell & Dunkel

Wer noch mit Glühbirnen oder Halogenlampen beleuchtet, zahlt drauf. Es gilt: Leuchtmittel tausche, LED-Lampen einsetzen. Sie sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, verbrauchen aber 90 Prozent weniger Strom und haben eine um den Faktor 100 längere Lebensdauer. Vergleich: Eine 60 Wattbirne, die drei Stunden täglich leuchtet, kostet etwa 24 Euro Strom jährlich, ein LED-Leuchtmittel nur etwa zwei Euro. Achtung: Stets Licht ausmachen, wenn Sie es nicht brauchen! Tipp: Abschaltbare Steckerleisten nutzen.

 

Büro & Arbeit

Das Home-Office ist seit der Pandemie für viele Menschen ein wichtiger Arbeitsplatz geworden. Laptop statt Desktop nutzen: Laptops verbrauchen grundsätzlich viel weniger Strom als Desktop-Computer. Wenn Sie Ihren Rechner vor allem fürs Surfen, für Office-Anwendungen oder zum Filme schauen nutzen wollen, dann überlegen Sie, ob ein Laptop für Sie nicht ausreicht. Es gibt auch Laptops für leistungsstarke Anwendungen – zum Beispiel für Grafik-Arbeiten oder zum Gaming. Auch sie verbrauchen trotz der stärkeren Komponenten wesentlich weniger Strom als ein Desktop-Computer. Und falls Sie eventuell nur surfen wollen: Noch weniger verbrauchen Sie mit einem Tablet! „Ruhezustand“ nutzen. Achtung: Die Verwendung eines Bildschirmschoners beim Computer ist keine Energiesparmaßnahme. Monitor und die Grafikkarte des PC verbrauchen gerade bei bunten, bewegten Bildern mehr Strom! Nachts das WLAN-Funktion des Routers per Zeitsteuerung deaktivieren. Smartphone nachts in den Flugmodus wechseln, spart Ladungsenergie.

 

TV & Spiele

Große Fernseher verbrauchen grundsätzlich mehr Strom als kleine. Spielekonsole nach Gebrauch komplett ausschalten, denn sie ziehen auch bei Stand-By (siehe oben) weiterhin Strom und installieren nachts oft selbständig Updates. Die Helligkeit bei allen Geräten überprüfen, das verlängert die Nutzungsdauer.

Neue EU-Effizienzklassen helfen sparen:

Neue Energieeffizienzklassen sollen den Verbrauch transparenter abbilden. Die bekannten A+++ usw. haben ausgedient und werden nun durch die Klassen A bis G ersetzt. Seit dem 1. September 2021 gelten die neuen Klassen auch für die Leuchtmittel. Die neue Klassifizierung hat zur Folge, dass die meisten Geräte in schlechtere Klassen eingruppiert wurden. So können Sie sich zum Beispiel Kühlschränke, die vorher die Bestklasse A+++ erreicht haben, jetzt in der Klasse E wiederfinden. Wegen neuer Messmethoden kann auch der Jahresenergiebedarf eines Geräts abweichen.
 
Quelle: Stromspiegel

Die wichtigsten Tipps auf einen Blick:

  • Ladegeräte vom Netz nehmen, wenn kein Verbraucher (Handy, Laptop etc.) geladen werden muss.

    Standby-Status vermeiden, denn Aus ist nicht gleich Aus, deshalb verbrauchen viele Geräte weiter Strom.

    Alt gegen Neu: Viele ältere Hauhaltsgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner) verbrauchen mehr Strom als Neuware. Ein Wechsel kann sich schnell amortisieren.

    Stromfresser konsequent verfolgen. Stromverbrauchsmesser können in vielen Beratungsstellen der Verbraucherzentralen
    ausgeliehen werden.

    Regelmäßig Stromzähler checken – so behalten Sie den Energieverbrauch im Blick

     

    Quellen: Verbraucherzentrale Hamburg; Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

     

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